about

Meine Mutter hatte keine Lust immer zu kochen und wollte tagsüber auch arbeiten gehen und so beschloss sie, uns Kindern das Kochen beizubringen. Dafür buchte sie einen Kochkurs in der Volkshochschule in Stuttgart, die Kochkurse für Familien anboten. Ich war fünf und mein erstes Gericht war Curryreis mit Chinakohl.

In der Schule besuchte ich in der 8. Klasse die Koch-AG. Ich war auf einer katholischen Nonnenschule und Schwester Canisia (sehr alt) leitete den Kochkurs. Wir mussten das Rezept immer abschreiben und durften nicht fotokopieren, was ich als total ungerecht und absolut nicht verständlich empfand. Im Nachhinein habe ich noch die kindliche Schreibschrift von der ersten Seite meines AG Heftes bildlich in Erinnerung. Wir bereiteten Pichelsteiner Eintopf zu.

In den Schulferien haben wir oft am Bodensee Urlaub gemacht. Ich wusste auch Jahre später in welchem Ort ich was gegessen habe, wie teuer es war und ob es geschmeckt hat.

Ich koche schon immer gern und eigentlich fast jeden Tag. Für mich bedeutet Kochen Entspannung und das kleine tägliche Werk, was man gerne zubereitet und auf das man gerne zurückblickt mit dem Gefühl etwas Sinnvolles getan zu haben.

Mit Corona habe ich meine tägliche Küche kultiviert und begonnen, ein Kochlogbuch zu führen. Das habe ich zunächst für mich als Reminder und Planungstool gepflegt, dann auf gitlab (https://gitlab.com/lwsrc/kochlogbuch) veröffentlicht und schließlich diesen Blog aufgesetzt.